This Site Is For Sale
Inquiry: hommentinfos@gmail.com
So liegt die Sache
Infos, warum europäische Banken zahlen und wie lange sie Zahlen gib es unter Punkt 2.
Das Problem der Welt.
Problem 1
Das Weltwirtschaftssystem ist Dollar-basiert. Der Dollar ist eine sogenannte nicht wertgedeckte Währung, also nicht mit irgendetwas unterlegt (z.B. Gold, Land, Öl) – es handelt sich also um ein Schuldgeld, dass heißt die Deckung ergibt sich aus dem Versprechen der Schuldner im System, in der Zukunft für den ensprechenden Geldwert zu leisten.
Und hier liegt das Problem. Rechnet man alle Schulden der USA zusammen (privat, Industrie, Staat) und teilt diese durch die Anzahl seiner Bürger, ergibt sich zur Zeit (2014) eine Verschuldung von über 200000 Dollar pro Kopf, für eine 5-köpfige Familie also über eine Millionen Dollar.
Betrachtet man jetzt die Vermögenswerte und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Amerikaner fällt auf, dass den Schulden keine ausreichenden Vermögenswerte gegenüberstehen – die USA sind also in ihrer Gesamtheit überschuldet.
Um zu verdeutlichen was jetzt passiert greife ich auf das Beispiel eines kleinen Tante-Emma-Ladens zurück. Dieser hat einen Kunden der Jahre lang anschreiben ließ und Tante Emma weiß auch, dass sie das Geld für Ihre Waren nie sehen wird. In diesem Fall würde Tante Emma keine Waren mehr abgeben. Anders sieht die Situation aus, wenn der Kunde jedes mal beim einkaufen Tante Emma eine Pistole an der Kopf hält. Tante Emma würde ihm die Waren aushändigen, ihn weiterhin anschreiben lassen, einfach aufgrund der permanenten Bedrohung.
Die USA sind der Kunde, Tante Emma ist der Rest der Welt.
Es gibt nur zwei Auswege um das Spiel zu beenden.
Weg 1: Tante Emma bewaffnet sich auch, liefert keine Waren mehr und geht dem Weg der Eskalation.
Weg 2: Der Kunde wird wieder ehrlich.
Das der Kunde ehrlich wird, ist nicht zu erwarten, denn dies würde hohe Einschnitte in den Lebenstandart der Amerikaner bedeuten, realistisch ist ein Abrutschen auf argentinische Lebensverhältnisse.
Also steht uns Weg 1 bevor. Putins Tante-Emma-Laden probt den Aufstand. Nicht wegen der Ukraine, sonderm wegen der Verstaatlichung seiner Bodenschätze und der Bereitschaft, diese auserhalb des Dollarsystems zu veräußern.
Problem 2
Und dann ist da noch ein Problem. Zur Zeit zwingt der IWF alle Länder der Welt, die international Kredite aufnehmen möchten, ihr Geld mit Dollar zu unterlegen, dass heißt der Dollar dient der Wertsicherung der eigenen Landeswährung.
Kollabiert der Dollar, kollabiert also auch die mit ihm unterlegte Landeswährung.
Deshalb probieren zur Zeit verschieden Länder aus der Dollarunterlegung sukzessive auszusteigen. Sie streben eine rohstoffbasierte Unterlegung ihrer Währungen an. Das wollte Gaddafi auch – sein islamic gold dinar sollte mit Öl, Gold und Weizen unterlegt sein, sein Schicksal und das seines Landes ist uns hinreichend bekannt.
Was passiert aber wenn das Land nicht Lybien sondern China heißt?
Problem 3
Die gemachten Zinsversprechen an die Rentiers. Allein im Derivatecasino befinden sich Versprechen im Wert von 700 Billionen Dollar. Diese sind in Anbetracht einer Weltwirtschaftsleistung von jährlich 50 Billionen uneinlösbar. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Realität dieses System einholt, und die damit verbundenen ökonomischen Schockwellen ungekannte Abgründe öffnen.
Außerdem läuft noch ein Ausplüderungsspiel mit Derivaten - dazu ein kleiner Exkurs;
ich will es euch einfach an einem Beispiel erkären: zwei Langzeitarbeitslose ohne Vermögenswerte treffen sich und schließen eine Wette über eine Milliarde Dollar ab. Inhalt der Wette ist folgendes: A behauptet, dass die nächste Woche sieben Tage hat, B sag sie hat nur 6 Tage.
Nach 2 Wochen treffen sich die beiden und stellen einvernehmlich fest, dass die Woche 7 Tage hatte, A hat also gewonnen, B verloren, Geld fließt allerdings keins, da B nicht über entsprechende Vermögenswerte verfügt.
Person A sind in der Realität amerikanische Banken, B europäische Kreditistitute, die Wette nennt sich hier Derivat. Alle Akteure sind strenggenommen pleite, das Wettvolumen beträgt über 100 Billionen Dollar.
Und jetzt der Trick – A und B wissen zwar von der eigentlichen Unsinnigkeit Iher Wette – aber B hat einen Bürgen gefunden, so dass real Geld fließen könnte, obwohl die beiden Wettparteien kein Geld haben. Es handelt sich also um eine Scheinwette, um den Bürgen auszuplüdern.
Der Bürge ist in letzter Instanz der europäische Steuerzahler – der Bürgschaftsvertrag nennt sich ESM.
Der Stresstest oder eine Kapitaerhöhung sind nur ein Teil des Spiels, um den Bürgen eine Scheinsicherheit vorzugaukeln.
Strenggenommen haben wir es hier mit Wirtschaftkriminalität zu tun – die sich aber bereits Straffreiheit via ESM hat verbriefen lassen.
Problem 4
Das Hauptproblem – die verteilte Welt. Alles auf der Welt hat einen Besitzer, die Bevölkerung der Erde nimmt zu. Das heißt, dass pro Erdenbewohner statistisch der Besitz abnehmen muss (allgemeine Verarmungstendenz).
Die Böden des Planeten laugen immer weiter aus, sie versalzen und versteppen. Wir können zwar durch Substitution (Düngemittel) noch die Erträge hoch halten, aber die Nahrung verliert zusehens an Wert, da bestimmte Nährstoffe in ihr immer weniger konzentriert sind.
Außerdem fällt es immer schwieriger, die Grundlagen für die zur Zeit übliche Landwirtschaft aufrechtzuerhalten, da sie erdölbasiert ist (Düngemittel, Pestizide, Kraftstoff für landwirtschaftliche Maschienen).
Also: zunehmende Geldmenge = zunehmende Verschuldung bei gleichzeitig zunehmenden Versprechen (Derivate), zunehmender Menge an Menschen und damit zunehmendem Gesamtbedarf an Lebenmitteln und sonstigen Waren steht einer schrumpfenden Basis für die Erzeugung gegenüber. Die uns gemachten Versprechen (soziale Absicherung, Altersrenten) werden nicht eingehalten werden können, die Folge sind Unruhen bis hin zum Zusammenbruch von Staaten.
Die westliche Welt, wie wir sie kannten, basierte auf Innovation, Produktionswachstum und Ausbeutung.
Die Innovationen finden zur Zeit nicht mehr statt, oder nur noch in sehr geringem Maße.
Wachstum ist nicht mehr möglich, die Schrumpfung, und damit ein sich verschärfender Verteilungskampf, hat begonnen.
Die Ausbeutung wird schwieriger. Dank der modenernen Medien sehen die Menschen überall auf der Welt, wie sich in den Industristaaten leben lässt. In Folge drohen gewaltige Völkerwanderungen, die den Wohlstand des Westens zerstören, wenn er sie nicht zum stoppen bringt und die Menschen fangen verstärkt an sich gegen die Ausbeutung zu wehren.
Deshalb wird die Ausbeutung zu Gunsten einer kleinen Elite auch zunehmend wieder auf die Menschen in den Industriestaaten ausgeweitet werden.
Alles was wir beobachten, ob im Geldsystem, Politik oder Realwirtschaft sind nur Facetten dieses weltweiten Verteilungskampfes und damit Überlebenskampfes.
Es handelt sich also nicht um eine reine Währungskrise des Dollars, ausgelöst durch Falschgeldproduktion und Zinsen, wie wir sie in der Vergangenheit bereits hatten und jetzt unbestreitbar wieder haben, sondern erstmalig zusätzlich auch um eine Ressourcenkrise.
Einzig und allein beim Zusammenbruch Roms hatten wir eine änliche Konstellation. Der immer wieder und auch jetzt anzutreffende Ursachenverlauf war gegeben: Zinsen > Vermögenskonzentration > Verschuldung > Zinssklaverei > Dekadenz – Brot und Spiele > Gesetze/Steuerlast – Unruhen > Zusammenbruch.
Zusätzlich hatten die Römer rund um das Mittelmeer sämtliche Wälder abgeholzt und die Felder in Nordafrika waren unfruchbar geworden. Bei uns ist es nicht nur das Holz, das uns ausgeht, sondern in erster Linie das Erdöl. Die nachlassenden Ernteerträge hatte ich oben schon ausgeführt.
Neue Weltrordnung bedeutet also nichts anderes als die brutalstmögliche Führung dieses Verteilungskampfes und die langfristige Schaffung stabiler ökonomischer und ökologischer Verhältnisse in bestimmten Zonen auf diesem Planeten für die Überlebenden/Sieger. Im Klartext: die Masse der Menschen muss sterben oder zumindest ökonomisch an der ganz kurzen Leine gehalten werden – um den anderen ein menschenwürdiges bis luxuriöses Dasein zu ermöglichen.
So pervertiert dieser Gedanke dem einzelnen in der Regel erscheinen muss, so logisch ist er bei einer emotionslosen Außenbetrachtung, zumindest für die Eliten des Westens.